Wie Paul zu seiner ersten Hochzeit "Ja" sagte.
Als DJ, Tätschmeischter und Trauzeuge durfte ich in den letzten 20 Jahren die unterschiedlichsten Hochzeiten im In- und Ausland begleiten. In den letzten Jahren wurde ich des Öfteren von den Gästen angesprochen,
dass es bestimmt viel schöner gewesen wäre, wenn ich die Trauzeremonie geleitet hätte. Wenn auch geschmeichelt, gab ich jeweils zur Antwort, dass ich als DJ resp. Tafelmeister engagiert bin und die Zeremonie doch lieber den Profis überlasse.
Mehr und mehr wurde ich dann aber auch im privaten Umfeld darauf aufmerksam gemacht, dass ich offenbar wie dafür geschaffen bin. Nach all diesen motivierenden Inputs ging ich eines Tages ins Gebet. Ich wollte wortwörtlich den Segen von unserem Gottvater dem Schöpfer.
Ich erzählte ihm, dass ich diese Aufgabe von Herzen gern übernehmen möchte, ja dass ich mir eigentlich gar nichts Schöneres vorstellen kann. Insbesondere aber gerade weil ich es gar noch nie gemacht habe, fühlt es sich für mich einfach nicht stimmig an, diesen Service anzubieten, oder in irgendeiner Form dafür zu werben.
„Wenn es tatsächlich deinem Willen entspricht, lieber Gott, dann führe das Brautpaar zu mir. Ich werde diesbezüglich nicht die geringste Anstrengung unternehmen und weiterhin mit Leib und Seel in meinen angewandten Bereichen tätig sein.“
Nach ca. zwei Wochen kam dieses Brautpaar auf mich zu. Obwohl Sie ein erstes unverbindliches Meeting mit DJ Paul Eduard hatten, wusste die Braut offenbar schon auf der Reise nach Luzern intuitiv, dass ich "ja" sagen würde. Sichtlich berührt wollte ich aber, dass das Brautpaar nochmals drüber schläft und noch andere Optionen in Betracht zieht. Schliesslich habe ich diesbezüglich keine Erfahrungen vorzuweisen. Als sie sich dann definitiv für mich entschieden haben, ging es zwei oder drei Tage und das Telefon klingelte: „Hallo Paul, machst du eigentlich auch Freie Trauungen?“ Ich schmunzelte und antwortete: „ Ja seit neustem schon.“